Internetberichterstattung  
Ranking
2000

 Umweltberichterstattung
 Geschichte des Rankings
 Bewertungsmethode
 Das Ranking 2000
 ...Inhaltliche Konzeption
 ...Trends
 ...Stärken u. Schwächen
 ...Kommunikative Qualität
 
...Internetberichterstattung
 Branchenergebnisse
 Wer nicht berichtet
 Workshop
 Selbstcheck
 Tipps
 Literatur


 Home
 sitemap
 Kontakt


IÖW - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung future - Initiative von Unternehme(r)n

Im Rahmen des Rankings 2000 wurde auch die Umweltberichterstattung von Unternehmen im Internet in die Bewertung einbezogen. Die Analyse machte deutlich, dass die Nutzung des Internets für die Bereitstellung umweltrelevanter Informationen bei deutschen Großunternehmen noch in den Kinderschuhen steckt.

Grundsätzlich lassen sich drei unterschiedliche Gruppen erkennen: Der überwiegende Teil der untersuchten Großunternehmen stellt keine nennenswerten Umweltinformationen im Rahmen des Webauftritts zur Verfügung. Hierzu gehören auch Unternehmen wie Dr. Oetker, die zwar über einen guten Umweltbericht auf Papier verfügen, aber auf ihrer Homepage weder ein Wort zum Thema Umweltschutz verlieren noch den Umweltbericht erwähnen. Zu dieser ersten Gruppe gehört auch die AEG Hausgeräte GmbH, die trotz einer seitenstarken Druckfassung keinerlei Umweltdaten online liefert.

Die zweite Gruppe bietet neben einem gedruckten Umweltbericht zusätzlich die Möglichkeit, Auszüge davon im Internet zu lesen oder ihn als PDF-Fassung herunterzuladen. So hat beispielsweise die Deutsche Telekom ihren Umweltbericht (Rubrik "Umweltschutz": www.dtag.de/untern/umwelt/) eins zu eins ins Internet gestellt. Allerdings nutzen die Unternehmen der zweiten Gruppe weder interaktive Elemente noch bieten sie ergänzende oder zielgruppenspezifische Informationen an.

Erst die dritte Gruppe nutzt die vielfältigen Potenziale des Internets. Unternehmen wie DaimlerChrysler, Axel Springer, Volkswagen und Henkel weisen den Weg ins Zeitalter der Online-Umweltberichterstattung. Sie bieten neben einer Online-Fassung des gedruckten Berichts noch zusätzliche Umweltinformationen und ergänzenden Service. So geben die Online-Umwelt-Nachrichten von DaimlerChrysler eine Übersicht zu allen aktuellen Informationen aus dem Konzern, wie zum Beispiel zum ersten Drei-Liter-Fahrzeug von DaimlerChrysler, das seit September 1999 produziert wird. Außerdem werden dort Specials zum Thema Umwelt wie beispielsweise Informationen zum Award for Sustainability angeboten.
Eine Stärke des Webauftritts von Axel Springer liegt in den zahlreichen Umwelt-Links und damit der Vernetzung mit anderen Informationsquellen. Diese reichen von den Papierlieferanten des Verlags bis zur Weltbevölkerungsuhr der Universität Freiburg.

Umfangreiche Download- und Bestellmöglichkeiten bietet Volkswagen. So lassen sich neben dem Konzern-Umweltbericht auch alle Umwelterklärungen der Produktionsstandorte bestellen oder als PDF-Datei herunterladen. Volkswagen nutzt auch interaktive Elemente der Online-Umweltkommunikation: Online-Leser haben die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen ihres VW-Modells selbst zu berechnen.